Beziehungs-Coaching
Informationen rund um Beziehungscoaching und Paartherapie, online oder vor Ort.
Du wünschst dir Unterstützung durch ein Beziehungscoaching, um deine Sexualität oder Partnerschaft zu verbessern? Unsere Expert*innen helfen dir,
- Beziehung und Sexualität sicher und erfüllend zu gestalten
- Alte Muster zu überwinden und neue Wege zu gehen
Über Paardynamiken gibt es viel zu wissen, ebenso über gelingende Kommunikation oder lebendige Sexualität in der Partnerschaft - ein Beziehungs-Coaching kann dabei helfen. Man muss es ja gar nicht immer zum Problem kommen lassen, um sich fachlichen Support zu gönnen. Warum nicht einfach mal ein Coaching, um zu sehen, was noch so geht oder wo Fallstricke versteckt sind? Gelingende Beziehungen haben auch etwas damit zu tun, wie kompetent ich mich in Beziehung fühle. Wie gut kann ich damit umgehen, wenn mein*e Partner*in sich abgrenzt? Wie kompetent fühle ich mich, wenn es darum geht, über meine Gefühle zu reden, oder wenn ich spüre, dass es dem/der Anderen nicht gut geht? Wie sicher fühle ich mich in meiner Sexualität und im sexuellen Kontakt in der Beziehung? Ein Coaching "braucht" man nicht, ein Coaching "gönnt" man sich.
Wir arbeiten wissenschaftsbasiert, kennen unsere Grenzen und gehen individuell auf deine Bedürfnisse ein.
Inhaltsverzeichnis zum Thema
Fragen und Antworten
Wie läuft ein Beziehungscoaching ab?
Ein gutes Beziehungscoaching richtet sich immer nach deinen und euren Wünschen. Jede*r Beziehungscoach*in arbeitet auch mit unterschiedlichen Methoden, deswegen ist es wichtig, in einem Erstgespräch zu besprechen, wie das Coaching ablaufen soll und welche Ziele erreicht werden sollen. Das Coaching ist praktisch ausgerichtet: Ein wichtiger Teil liegt darin, die im Prozess gefundenen Lösungen, Fähigkeiten und Werkzeuge in die Praxis umzusetzen, damit sie eine nachhaltige Veränderung in euren Beziehungen bewirken können. Wenn die vereinbarten Ziele erreicht sind, endet der Coachingprozess oder es werden neue Ziele besprochen.
Für gewöhnlich kommen zu einem Beziehungscoaching alle Partner*innen. Ein Beziehungscoaching kann auch genauso für Einzelne sinnvoll sein, die ihre Beziehungskompetenzen ausbauen und ihre eigenen Verhaltensmuster verstehen möchten.
Wie kann mir Beziehungscoaching bei Beziehungsproblemen helfen?
Der*die Coach*in hilft euch dabei, die eigenen Beziehungsmuster und -dynamiken zu verstehen, Kommunikationsmuster zu erkennen und wiederkehrende Konflikte aufzudecken.
Mit Übungen, Methoden und gemeinsamer Reflexion können ihr als Paare und/oder Einzelperson eure Kommunikation verbessern, Konfliktlösekompetenzen erhöhen, mehr Nähe schaffen und die Bindung zueinander stärken. Ein Beziehungscoaching kann euch auch dabei helfen, eine vergangene Beziehungskrise aufzuarbeiten oder euch auf eine anstehende Veränderung vorzubereiten.
Meistens ist es schon sehr wirksam, eine dritte, professionell ausgebildete Person mit ins Boot zu holen, die zuhört und eine stabile Beziehung gewährleistet. Deswegen sollte der*die Beziehungscoach*in unbedingt gut zu euch passen!
Welche Themen werden im Beziehungscoaching behandelt?
Die Themen des Beziehungscoachings könnt ihr selbst bestimmen, denn ihr wisst am besten, was eurer Beziehung gut tut und welche Hilfestellung ihr braucht. Themen, die in Beziehungscoachings öfter auftauchen, sind zum Beispiel: Kommunikation, Konfliktlösekompetenz, Intimität und Sexualität, das Verhältnis von Nähe und Distanz/von Autonomie und Bindung in der Beziehung und die persönliche Entwicklung der Coachees.
Was ist der Unterschied zwischen einem Beziehungscoaching und einer Paartherapie?
Vereinfacht gesagt ist das Beziehungscoaching eine Kategorie der Paartherapie. Die Zielsetzung lässt sich trotzdem unterscheiden: Ein Beziehungscoaching konzentriert sich meistens auf die Verbesserung der Beziehungsfähigkeiten, damit eine gesunde und erfüllende Partnerschaft entsteht. Eine Paartherapie beschäftigt sich im Normalfall eher mit konkreten Konflikten und Beziehungsproblemen und will dafür Lösungen finden, damit die Beziehung weniger belastet ist und die Partner*innen sich miteinander wohl fühlen. Welcher Ansatz besser passt, entscheidet ihr am besten selbst, denn die Wahl hängt von euren individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Unsere Berater*innen sind für beide Formate ausgebildet.
Wie finde ich eine* Coach*in, der*die zu mir passt?
Berücksichtige bei der Suche nach einem*einer Coach*in, dass Coaching kein geschützter Begriff ist, und es eine sehr große Vielfalt auf diesem "Markt" gibt. Auch gibt es unterschiedliche Definitionen und Abgrenzungen von Beratung und Coaching, die Übergänge sind fließend. Unsere Expert*innen sind alle zertifiziert und bilden sich regelmäßig auf Grundlage aktueller Forschungen fort. Achte darauf, dass in der ersten Sitzung eine Erwartungsabklärung oder Auftragsklärung stattfindet, in der du klar formulieren kannst, was du erwartest und auch ein Gefühl dafür bekommst, bei der Person richtig zu sein. Denn auch beim Coaching gilt: Der Erfolg der Sache hängt von einer gelingenden Beziehung (zwischen Coach*in und Coachee) ab – und da darfst du im Erstgespräch auch unbedingt deiner Intuition trauen!
Suchst Du traumasensibles Coaching, dann ergänze hier bei besser:lieben im Suchfilter den Begriff "Traumaberatung".
3 Tipps von Expert*innen
3 Tipps zur Beziehungspflege
Kommunikation in der Paarbeziehung:
Wie erleben wir uns gegenseitig und unseren Austausch über Gefühle und Bedürfnisse? Hierfür brauchen wir Offenheit um das Fundament unserer Beziehung immer wieder zu stärken und zu bestätigen. Kommunikation wirkt besonders wenn sie von gegenseitigem Respekt getragen wird und klar zum Ausdruck gebracht werden kann worum es uns geht oder wir das eben nicht wissen. Was wir über unsere:n Partner:in erfahren erlaubt es uns dies auch aufzunehmen, darauf einzugehen und gemeinsam zu wachsen.
Beziehung ist Arbeit:
Unsere Ziele, Aufgaben und Umstände ändern sich und wir auch. Verlieben ist einfach - unsere Großzügigkeit und gemeinsames Erleben ist liebevoll getragen und mit Leichtigkeit versehen. Wir sehen die angenehmen Seiten und stehen uns wohlwollend gegenüber. Unsere Erfahrungen tragen uns auch durch die anstrengenden Zeiten. In einer Beziehung entdecken wir mit der Zeit aber auch unsere weniger sympathischen Seiten und finden heraus, ob unsere Beziehung uns weiter tragen kann. Die eigenen Ansprüche und die des Gegenübers zu kennen und zu formulieren ist Arbeit, braucht Zeit und Mut.
Verbindung in unserer Partnerschaft aktualisieren:
Im Laufe der Zeit kann es passieren, dass die Anziehung verloren geht. Wir bemühen uns aber vielleicht auch wieder in Kontakt zueinander zu kommen. Registrieren wir das? Reagieren wir angemessen auf diese Versuche? Was steht dabei im Weg? In aller Regel werden wir uns in unserer Beziehung auch weiterhin wieder finden, wenn wir in der Mehrheit wohlmeinend auf unser Gegenüber reagieren und zeigen, dass wir es gehört haben. Es zeigt sich, dass Beziehungen dadurch mit höherer Wahrscheinlichkeit halten.
Tipps für eure Beziehungspflege
Reden hilft!
Hört sich banal an, stimmt aber in den allermeisten Fällen: Dein/e Partner*in weiß in der Regel nicht, was du denkst, fühlst, (nicht) willst. Weder, wenn ihr frisch verliebt seid, noch wenn ihr euch 50 Jahre liebt. Also: Äußere dich, mach dich zugänglich, sorge selber dafür, dass deine Wünsche, Bedürfnisse, Sehnsüchte ins (Liebes-)Spiel kommen!
Zuhören hilft!
Lass deine/n Partner*in ausreden, unterbrich nicht. Echtes Zuhören endet nicht, wenn der/die andere aufhört zu reden; dann geht es erst richtig los: „Habe ich dich richtig verstanden: Du sagst/willst/bittest …?“ Zuhören endet, wenn ich mich versichert habe, dass ich die Worte weitestgehend so verstanden habe, wie sie gemeint waren. Und: Abwechseln beim Reden und Zuhören hilft.
„Danke!“ hilft!
Bedanke dich sehr regelmäßig (mindestens ein Mal am Tag) bei deinem/r Partner*in: Danke, dass du …
… die Kinder weggebracht hast; … schon abgewaschen hast; … meine Laune ausgehalten hast; … Geld verdient hast für die Familie.
Kleinigkeiten? Selbstverständlich? Finde ich nicht; und in Verbindung mit einem Kompliment wirkt das sogar doppelt. Einmal weil wir es alle gerne hören; dann passiert beim Danken und Komplimentieren nebenbei auch: Der/die andere kommt in den Blick, bekommt Ansehen im wahrsten Sinne des Wortes, wird in Kompetenzen bestärkt, erfährt sich als wertvoll und Aufmerksamkeit. Keine Kleinigkeit, oder?
Ein realistischer Blick auf eure Beziehung
Euer Ziel im Blick
Eine “perfekte” Beziehung, die gegen Konflikte oder das Begehren anderer immun wird, gibt es nicht. Wichtig für eine lebendige Partnerschaft, in der es ein gesundes ICH, DU & WIR gibt, ist dass ihr euch als Team begreift. Auch wenn ihr dabei nicht immer einer Meinung seid, habt ihr doch ein gemeinsames Ziel: eurer gemeinsames Glück.
Fehlersuche nicht zu leicht machen
Die Ursache für das, was fehlt, suchen wir dann gerne da, wo die Suche leichter zum Erfolg führt anstatt dort zu suchen, wo wir mit größerer Wahrscheinlichkeit auf die Wahrheit zu stoßen. Deswegen suchen wir die Gründe gerne im Außen beim Anderen…
Unterschiede feiern
Es gibt kein Richtig oder Falsch, kein So-ist-es oder So-muss-es-bleiben. Wir alle unterscheiden uns in Bezug auf Sicherheit, Freiheit, Grenzen, Verlangen…
Tipps zur Beziehungspflege
Zeige Anerkennung für die kleinen Dinge
Schätze alltägliche Gesten wie Hilfe im Haushalt oder eine liebe Nachricht. Diese Kleinigkeiten stärken die Beziehung und zeigen deinem Gegenüber, dass du seine*ihre Bemühungen siehst.
Respektvoller Umgang – auch in Konflikten
Achte darauf, auch bei Meinungsverschiedenheiten respektvoll zu bleiben. Dies zeigt deinem*deiner Partner*in, dass du seine*ihre Gefühle ernst nimmst und die Beziehung trotz Konflikten wertschätzt.
Nehmt euch bewusst Zeit füreinander
Schafft regelmäßig Momente, in denen ihr euch ganz aufeinander konzentriert. Diese gemeinsame Zeit zeigt, dass eure Beziehung Priorität hat.
Expert*innen Interviews
Wertschätzung als Fundament einer gesunden Beziehung
"Gemeinsam machen wir uns auf den Weg: Auf Augenhöhe, ehrlich, respektvoll und immer wieder laden wir Humor und Leichtigkeit ein."
ProfilseiteWieso ist Wertschätzung in einer Beziehung wichtig?
Menschen brauchen Anerkennung, um sich gut zu fühlen. Wenn wir wertgeschätzt werden, stärkt das unser Selbstbewusstsein und hilft uns, uns weiterzuentwickeln und gesund zu bleiben. Besonders in Beziehungen ist es wichtig, dass Partner*innen einander mit Respekt und Wohlwollen begegnen. Trotzdem fällt es uns oft schwer, wertschätzend und respektvoll miteinander umzugehen. Ein Grund dafür ist, dass unser Gehirn negative Erlebnisse stärker wahrnimmt und länger im Gedächtnis behält als positive.
Der Psychologe John Gottman hat herausgefunden, dass es etwa fünf positive Erlebnisse braucht, um ein negatives Erlebnis auszugleichen. Kritik oder verletzende Worte treffen uns oft tiefer und bleiben länger in Erinnerung als Lob oder freundliche Gesten.
Was bedeutet Wertschätzung genau?
Wertschätzung bedeutet, sich selbst und anderen ohne Bedingungen respektvoll und freundlich zu begegnen. Es geht darum, anzuerkennen, dass jeder Mensch liebenswert ist und nicht aus böser Absicht handelt. Wenn sich jemand in einem Konflikt wütend oder abweisend verhält, liegt das oft daran, dass er sich unverstanden, überfordert oder ängstlich fühlt.
Es ist nicht immer einfach, diese Haltung in stressigen Situationen beizubehalten. Doch es lohnt sich, nach einem Streit schnell wieder zu einem wertschätzenden Umgang zurückzukehren, um die Beziehung zu stärken. Je mehr Wertschätzung es in einer Beziehung gibt, desto leichter lassen sich Konflikte lösen, ohne dass sie die Partnerschaft gefährden.
Wertschätzung ist eine Fähigkeit, die wir alle in uns tragen und die wir üben können – sowohl im Umgang mit anderen als auch mit uns selbst. Je mehr wir uns selbst schätzen, desto leichter fällt es uns, auch anderen Wertschätzung entgegenzubringen.
Was habe ich davon, Wertschätzung zu zeigen?
Wichtig ist, dass Wertschätzung nicht nur empfangen, sondern auch gegeben wird. Wenn wir anderen Wertschätzung zeigen, schärfen wir unseren Blick für das Positive, und es tut uns gut, der Grund für jemandes Freude zu sein. So kommt die Wertschätzung zu uns zurück und stärkt unser Selbstwertgefühl.
In Paarbeziehungen ist es entscheidend, dass Wertschätzung echt, ausgewogen und an die Bedürfnisse des Partners angepasst ist. Sie sollte dazu dienen, die Beziehung zu stärken und das emotionale Wohlbefinden zu fördern, anstatt Konflikte zu umgehen oder zu manipulieren.
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