kinkfriendly – kink – kinkster – kink aware

Du suchst Beratung online oder vor Ort, weil "kinkfriendly – kink – kinkster – kink aware" herausfordernde Themen in deiner SexualitĂ€t oder eurer Partnerschaft sind?

Wir informieren und beraten kinkfriendly und vorurteilsfrei, 

  • damit du dich als Person wertgeschĂ€tzt fĂŒhlst - egal ob mit oder ohne kink 
  • damit der Kink eine Ressource in deinem Leben bleiben oder werden kann
  • damit deine SexualitĂ€t und eure Partnerschaft(en) lebendig bleiben oder werden

Kink-Friendly Professionals wissen, dass Abweichungen von der sexuellen „Norm“ enorm hĂ€ufig sind, und scheuen sich nicht, darĂŒber zu sprechen. Klient*innen mĂŒssen ihren Kink daher weder von Grund auf erklĂ€ren noch rechtfertigen. Im Gegenteil: Der Kink eines Menschen kann in vielen Situationen eine große Ressource sein!

Wir arbeiten wissenschaftsbasiert, kennen unsere Grenzen und gehen individuell auf deine BedĂŒrfnisse ein.

Wir beraten dich gerne zum Thema "kinkfriendly – kink – kinkster – kink aware"
man and woman holding hands

Fragen und Antworten

Was ist eigentlich ein „Kink“, ein "kinky lifestyle"?

Das Wort „Kink“ kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie „eine spezielle oder außergewöhnliche sexuelle Vorliebe“. Alles, was nicht der „Normalvorstellung“ entspricht, wird somit liebevoll als „Kink“ oder „kinky“ bezeichnet. Ebenso sind Personen, die derartige Vorlieben haben, „kinky“ oder „Kinkster“. Eine Person, die von sich sagt, sie hat „kinky Vorlieben“ oder pflegt einen „kinky Lifestyle“, ist damit meist gut im Reinen und identifiziert sich gerne damit.

Beratung fĂŒr Kinkster

Menschen, die einen kinky Lebensstil pflegen, suchen oft Beratung wegen ganz anderer Themen: Streit, Lustlosigkeit, sexuelle Funktionsstörungen etc. HĂ€ufig geht es aber auch darum, dass in einer Beziehung eine Person fĂŒr sich einen bestimmten Kink neu entdeckt hat (bzw. ihn nicht mehr unterdrĂŒcken will), und nun suchen beide nach Wegen, wie diese Vorliebe in die Beziehung integriert werden kann.  

Dabei wird nicht selten ein Ausleben mit Dritten vorgeschlagen oder probiert. Manche Vorlieben basieren per se darauf, Dritte in die SexualitĂ€t mit einzubinden (z.B. Cuckolding/Wifesharing, Gangbang, Pornokino 
), andere Kinks haben in der PaarsexualitĂ€t vielleicht einfach keinen Platz. Oft leben Menschen auch bereits in ethisch nicht-monogamen Beziehungskonstrukten (offene Beziehung, Polyamorie 
) und wĂŒnschen sich, von der beratenden Person mit dieser Lebensweise einfach akzeptiert zu werden.  

Kink-Friendly Professionals gehen grundsĂ€tzlich davon aus, dass Kinks nicht „wegtherapiert“ werden mĂŒssen. In manchen FĂ€llen kann eine Beratung oder Therapie aber helfen, die eigenen Vorlieben als weniger zwanghaft zu erleben und sie besser in den Alltag integrieren zu können.

Was fĂŒr Kinks gibt es?

In den Bereich der Kinks gehört auf jeden Fall die Neigung zu BDSM (d.h. Bondage & Disziplin, Dominanz & Submission, Sadismus & Masochismus) sowie Fetische und Ă€hnliche Vorlieben. Kinky kann eine PrĂ€ferenz fĂŒr Lack, Leder oder Latex sein, einvernehmlich ausgelebter Voyeurismus (z.B. im Pornokino), Wifesharing oder Cuckolding oder die Neigung zu Crossdressing oder dem Tragen von DamenwĂ€sche oder KeuschheitsgĂŒrteln bei MĂ€nnern. Man kann auf Kink-Partys gehen, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, auf Gleichgesinnte zu treffen (oder zumindest Leute, die Ă€hnlich ticken) – gemeinsam ist allen GĂ€sten zumeist eine gewisse Abweichung von der sexuellen „Norm“ und somit ein großes VerstĂ€ndnis fĂŒr alle möglichen ausgefallenen Vorlieben.

Viele Kinkster definieren sich gleichzeitig als queer, d.h. als Teil der LGBTQIA*-Community (homosexuell/bisexuell, transgender/nichtbinĂ€r, intergeschlechtlich oder asexuell). Andere sind der Ansicht, dass z.B. auch BDSM als Teil des Regenbogens der geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt gesehen werden sollte. Es gibt also Überschneidungen, jedoch sind die beiden Szenen nicht miteinander identisch.

In der Szene gibt es den schönen Spruch: „Your kink is not my kink but your kink is OK“ („Dein Kink ist zwar nicht unbedingt mein Kink, aber dein Kink ist trotzdem OK“). Damit wird ausgedrĂŒckt, dass zwar die unterschiedlichen Kinks der Menschen nichts miteinander zu tun haben mĂŒssen und z.T. sogar befremdlich scheinen mögen – aber man akzeptiert und respektiert, dass alle Vorlieben gleichwertig sind, solange sie mit Freude und im Einvernehmen unter mĂŒndigen Erwachsenen ausgelebt werden.

Wie entstehen Kinks?

FĂŒr die Entstehung von Kinks gibt es nicht die eine richtige ErklĂ€rung. Manche Menschen glauben von sich, zu wissen, wie ihr Kink entstanden ist – andere stehen auf dem Standpunkt „Ich bin halt so, so war ich schon immer“.

GrundsĂ€tzlich wird die SexualitĂ€t eines Menschen schon in frĂŒher Jugend grundlegend geprĂ€gt. Dabei spielen sowohl UmwelteinflĂŒsse als auch angeborene Faktoren eine Rolle. Ein Kink, der einen bereits das ganze Leben begleitet, wird daher vermutlich immer bleiben – auch wenn er in verschiedenen Lebensphasen unterschiedlich wichtig sein mag.

Zu einem gewissen Grad ist unsere SexualitÀt aber auch spÀter noch formbar, d.h. ein Dazulernen ist möglich, und die vorhandenen Vorlieben können sowohl verengt als auch erweitert werden. Wenn jemand darunter leidet, dass er ohne seinen Kink gar keine befriedigende SexualitÀt mehr erleben kann, bietet eine Sexualtherapie oder Sexualberatung wirkungsvolle Hilfsangebote.

Was sind Kink-Friendly Professionals?

Unter dem Stichwort „kink-friendly professionals“ (KFP) oder „kink-aware professionals“ (KAP) finden sich Menschen, die professionell als Berater*innen oder Therapeut*innen (teilweise auch in ganz anderen Berufen) arbeiten und dabei eine spezielle Expertise mit Kinks und kinky Lebensweisen haben. Dazu gehört zunĂ€chst unbedingt eine positive Haltung gegenĂŒber dem Thema: Kinks zu haben und zu leben, wird als normal gesehen und hat mit sonstigen Problemen im (Beziehungs-)Leben erst einmal nichts zu tun. Kink-Friendly Professionals wissen, dass Abweichungen von der sexuellen „Norm“ enorm hĂ€ufig sind, und scheuen sich nicht, darĂŒber zu sprechen. Klient*innen mĂŒssen ihren Kink daher weder von Grund auf erklĂ€ren noch rechtfertigen. Im Gegenteil: Der Kink eines Menschen kann in vielen Situationen eine große Ressource sein!

Weitere Informationen auch ĂŒber:

https://www.smart-ev.de/projekte/kink-friendly-professionals/index.html

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